Impact von Forschungseinrichtungen erfassen: Forschungsprojekt „Deep Impact“ abgeschlossen

Im Rahmen des Projektes „Deep Impact“ des Museums für Naturkunde Berlin (MfN) haben wir gemeinsam mit dem Projektteam des MfN in den letzten drei Jahren eine Methodik entwickelt, mit der das Museum die langfristigen gesellschaftlichen Wirkungen seiner Transferaktivitäten einschätzen und darstellen kann. Im Ansatz geht es darum, den Impact des Museums in Bezug auf die Erreichung ausgewählter globaler Nachhaltigkeitsziele (SDGs) darstellbar zu machen. Hierfür wurde ein MfN-spezifisches Wirkungsmodell entwickelt und spezifische Indikatoren und Narrative entwickelt. Die Methode kann als Blaupause für die Impact-Darstellung von anderen Institutionen genutzt werden. In der Publikation „Impact erfassen und darstellen: Leitfaden zur Ermittlung von Indikatoren musealer Wissenstransferleistung“ (Loth et al. (2022), an der u.a. Christoph Köller und Josef Pinter maßgeblich mitgearbeitet haben, werden zentrale Erkenntnisse aus dem Projekt für interessierte Anwender verfügbar gemacht.

Im Laufe des Projektes hat sich die Relevanz eines ganzheitlichen und aktiven Impact Managements gezeigt. Hierbei wird Impact nicht nur (wie sonst häufig) als Rechtfertigung für die Existenz von Forschung verstanden, sondern als Rahmen für die strategische und organisationale Ausrichtung einer Einrichtung an gewünschten und angestrebten Veränderungen. Erst durch die aktive Ausrichtung und Steuerung einer Einrichtung auf diese intendierten Effekte kann Impact effizient und nachhaltig gestaltet werden – trotz aller unbestrittenen Erfassungsprobleme. Impact hat hierdurch das Potential, zum Managementinstrument zu werden.

Publikation:

Loth et al. (2022). Impact erfassen und darstellen: Leitfaden zur Ermittlung von Indikatoren musealer Wissenstransferleistung. Publisher: Museum für Naturkunde Berlin (MfN) – Leibniz Institute for Evolution and Biodiversity Science. https://doi.org/10.7479/hxh6-0109.

In Kategorie: News
-->