Alle Artikel mit dem Schlagwort “Impact Management

The Case by Görgen & Köller and mark mann öü at Kampus Hybernsky, Charles University Prague

„The Case“ schafft Transferbeispiele an der Charles University Prague

Wie bringt man Wissenstransfer aus den Geistes- und Sozialwissenschaften in Forschungseinrichtungen wirklich einen Schritt weiter? „Beispiele schaffen“ und „Mitarbeitende schulen“ werden immer wieder als Antworten genannt. Unsere neue Inhouse-Schulung „The Case“ adressiert beide Anforderungen: Entlang eines systematischen und methodenbasierten Vorgehens, das geschult wird, entwickeln Mitarbeitende einer Transfereinheit und Wissenschaftler*innen ein einrichtungsspezifisches Fallbeispiel zu einem Transfer Case, „Learning by doing“ also!

Nun wurde das Format, das die Görgen und Köller GmbH (G&K) gemeinsam mit Mark Mann (mark mann oü) entwickelt hat, nun an der Charles University Prague durchgeführt. Ausgehend von Forschungsergebnissen zum Thema Rollenidentität in der sozialen Arbeit haben wir mit der Wissenschaftlerin selbst und zehn Mitarbeitenden der Transfereinheit dabei an TAG 1 methodenbasiert drei Transferideen generiert und in einer Innovation Card zusammengefasst. In der HOMEWORK PHASE unterzogen die drei entstandenen Gruppen ihre Ideen im Austausch mit den Zielgruppen und Stakeholdern einem Reality Check: Waren die Ideen wirklich relevant für die Zielgruppe und die angenommenen Hypothesen aus Tag 1 richtig? Im zweitägigen Treffen im Herbst 2022 (TAG 2 und 3) haben wir die Ideen entlang der vier Dimensionen der Research Impact Card „Value“, „Offer“, „Operation“ und „Budgeting“ weiterentwickelt, einen Aktionsplan definiert und einen Pitch simuliert.

Das Ergebnis lässt sich sehen:

  • Drei komplementäre und umsetzungsgeeignete Transferideen mit dem Impactziel „to help poor people get help fast and easy“, die u.a. dem Transferteam als Referenzbeispiel dienen.
  • Eine Wissenschaftlerin (es können gerne mehr sein) mit einem veränderten Wissenstransferverständnis: „I was very sceptical, but this was really useful for me“
  • 10 Mitarbeitende der Transfereinheit mit der Absicht, Methoden, Ansätze und Ideen in ihren Arbeitsalltag zu integrieren: „I will use this for my own case“

Unser Fazit: Mehr davon! Ein fallbezogener und einrichtungsspezifischer Ansatz bedeutet, Kontrolle aus der Hand zu geben. Die Resonanz der Teilnehmenden zeigt jedoch, dass sich der Mut zum Ungewissen auszahlt. „The Case“ ist ein innovatives Format, mit dem konkrete Beispiele geschaffen werden und Transfer-Mitarbeitende direkt ins methodenbasierte und systematische Arbeiten kommen. Beim Transfer aus den Geistes- und Sozialwissenschaften in‘s „Doing“ kommen? „The Case“ macht‘s möglich!

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Studie zu Erfolgsfaktoren für transformative Innovation Labs veröffentlicht

Transformative Wissenschaft will nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel bewusst mitgestalten. Dies gelingt durch Interdisziplinäre, chancenorientierte Zukunftsforschung und die Integration von Wissenschaft und Gesellschaft. Innovation Labs gewinnen dabei als Plattformen und Gelegenheitsstrukturen für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Gesellschaft immer mehr an Relevanz. Um herauszufinden, wie Forschungseinrichtungen transformative Wissenschaft systematisch realisieren können, entwickelt der KIT Innovation HUB und das Institut für Technikzukünfte (ITZ) gemeinsam mit G&K im BMBF-geförderten Projekt „TRANSFORM“ Konzepte für transformative Forschungsinstitute.

Doch: Welche konkreten Anforderungen an Organisationen und Akteure des Wissenschaftssystems sind hiermit verbunden? Welche Erfolgsfaktoren gibt es, um integrative und transformative Transferprozesse wirkungsvoll einzusetzen? Diese und weitere Fragen werden in der G&K und ITZ Studie „Innovation Labs an Hochschulen in Deutschland. Relevante Erfolgsfaktoren für integrative und transformative Transferprozesse“ beantwortet, die nun als Diskussionspapier verfügbar ist. Dabei hat das Projektteam basierend auf einer empirischen Falluntersuchung von neun Innovation Labs an Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Forschungseinrichtungen in Deutschland relevante Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen für die Integration von Wissenschaft und Gesellschaft abgeleitet.

 

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Aktives Impact Management und systematische Unterstützung von GSW-Transfer: Unsere Ansätze bei Aspect und TransferAllianz

Expert*innen für Wissenstransfer zu sein, bedeutet für uns, kontinuierlich neue Erfahrungen und Wissen für unsere Projekte aufzubauen und unsere Ansätze und Ideen mit anderen Expert*innen, Transferbeauftragten und Wissenschaftler*innen auszutauschen und zu reflektieren.

Im Rahmen des „Aspect Festival21“ von Aspect leitete Dr. Christoph Köller die Session „Nurturing the Impact Power of Social Sciences and Humanities – A Journey Through (Parts of) Europe“. Gerard Nijsten, Initiator des Humanities Lab AVS in Amsterdam, referierte über die Wirksamkeit und die Funktionsweisen eines Labs, das Impact aus den Geistes- und Sozialwissenschaften unterstützt.  Dr. Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin, hat den Impact Management-Ansatz vorgestellt, den wir im gemeinsamen Projekt „Deep Impact“ herausgearbeitet haben. Er plädiert für unseren Ansatz, Impact aktiv durch ein ganzheitliches Impact Management zu adressieren: „We want to lead, not to be led“.

Zudem haben wir in dem interaktiven TransferAllianz-Webinar „Geistes- und Sozialwissenschaften – Transferpotentiale systematisch nutzen“ Erfahrungen und Know-How zum Thema Transfer und Impact aus den Geistes- und Sozialwissenschaften geteilt und mit Transferbeauftragten aus Deutschland und Österreich diskutiert. Wir präsentierten Methoden und ein systematisches Vorgehen zur Transferunterstützung und regten eine Diskussion über die künftige Rolle von Transferbeauftragten für GSW-Transfer an.

Unsere wichtigste Botschaft aus den Veranstaltungen: Aktives Impact Management wird als notwendig und zukunftsweisend für Forschungseinrichtungen und Hochschulen gesehen: Mission Impossible? Nein! Challenge accepted? Mit Vergnügen!

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